Annäherung an Auschwitz – eine Reise, die Spuren hinterlässt

Ein Teil unserer Netzwerkgruppe nahm 2024 an der viertägigen Bildungsreise „Annäherung an Auschwitz“ teil – einer Reise, die uns tief berührte, bewegte und nicht mehr loslässt.

Vier ehrenamtliche Begleiter:innen unter der Leitung von Roland Vossebrecker führten uns mit großer Empathie und beeindruckender fachlicher Tiefe durch das komplexe historische Geflecht. Sie gaben uns Halt, Orientierung und halfen uns dabei, Schritt für Schritt das Unbegreifliche zu begreifen.

Zunächst war da das Wissen. Dann die Orte. Die Namen. Die Bilder. Die Geschichten.
Und schließlich kam das Gefühl – das tiefe, körperlich spürbare Erschrecken.
Von Tag zu Tag näherten wir uns dem Schrecken von Auschwitz, tastend, still, mit wachsender Demut und Trauer.

Was in Geschichtsbüchern abstrakt bleibt, wurde auf dieser Reise greifbar.
Jeder Stein, jede Baracke, jede Inschrift hat gesprochen. Alles ist fühlbarer. Alles ist erlebbarer.

Die Reise hat uns verändert. Und sie hat uns gezeigt, wie wichtig das Erinnern ist – gerade heute.

Das Bildungswerk Stanisław Hantz e. V., das diese Reise organisiert hat, leistet seit Jahren eindrucksvolle Arbeit. Es veranstaltet regelmäßig Studienreisen zu ehemaligen Konzentrations- und Vernichtungslagern, initiiert Tagesseminare, Lesungen und Gespräche mit Zeitzeug:innen. Es arbeitet eng mit dem Club der ehemaligen Konzentrationslagerhäftlinge in Zgorzelec (Polen) sowie mit den Gedenkstätten Sobibor und Belzec zusammen.

Diese Reise war nicht nur eine Annäherung an Auschwitz – sie war eine Annäherung an unsere Verantwortung.

Bildungswerk Stanisław Hantz e.V.