In seinem Buch Terror gegen Juden beleuchtet Ronen Steinke die zunehmende antisemitische Gewalt in Deutschland und kritisiert das Versagen des Staates im Schutz jüdischer Einrichtungen und Menschen. Ausgehend vom Anschlag auf die Synagoge in Halle im Oktober 2019 analysiert Steinke die Entwicklung des Antisemitismus seit der Nachkriegszeit und zeigt auf, wie dieser in verschiedenen Formen – rechtsradikal, islamistisch und linksextrem – immer wieder zu Gewalttaten führt. Er dokumentiert zahlreiche Fälle von Bedrohungen, Übergriffen und Anschlägen auf jüdische Einrichtungen und Menschen und stellt fest, dass der Staat oft nicht ausreichend reagiert oder die Bedrohung nicht ernst genug nimmt. Steinke kritisiert insbesondere die Polizei und die Justiz, die seiner Ansicht nach häufig nicht konsequent genug gegen antisemitische Straftaten vorgehen. Er fordert eine entschlossene Haltung gegen Antisemitismus und eine stärkere Sensibilisierung der Sicherheitsbehörden für dieses Thema. Das Buch ist eine eindringliche Analyse der aktuellen Bedrohungslage für Jüdinnen und Juden in Deutschland und ein Appell an die Gesellschaft und den Staat, sich stärker für den Schutz dieser Minderheit einzusetzen.